Tipp 1: Farbe ist mehr als bunt
Die Wahrnehmung von Farbe ist immer individuell. Je nach Licht interpretiert unser Gehirn Farbe stets unterschiedlich. Betrachten wir ein Druckerzeugnis unter Normlicht D50 sieht es partiell anders aus als unter einer D65-Lichtquelle. Idealerweise sollte die Beurteilung von Printprodukten und ihre Abstimmung mit dem Kunden immer unter Normlicht D50 nach der 2009 aktualisierten ISO 3664 erfolgen. „Präsentieren Sie Ihren Kunden Druckprodukte stets im richtigen Licht“, empfiehlt Mirko Pelzer, Product Marketing Manager Professional Printing. „Ebenso sollten Sie darauf achten, dass Ihre Printprodukte die bestmögliche Breite der Farbpalette darstellen. Nutzen Sie dazu insbesondere die brillanten Möglichkeiten eines erweiterten Farbraums.“
Der Digitaldruck kann seit Jahren immer grössere Farbräume realisieren und Druckereien erobern sich darüber neue Märkte, beispielsweise in Werbung und Produktmarketing. Speziell die FOGRA-Farbprofile 53 und 59, für die das UV-Inkjet B2+ Bogendrucksystem AccurioJet KM-1e von Konica Minolta zertifiziert wurde, heben Ihren Druck von der Masse ab. Durch höhere Farbbrillanz werden Plakate, Banner oder Broschüren „glamprintiger“. Kurz gesagt: Die digitalen Daten des Austauschfarbraums erzeugen Emotionen durch Farbe – damit Ihre Druckprodukte nicht nur im Kopf ankommen, sondern auch Gefühle beim Betrachter wecken.
Tipp 2: Kompromisslos variabel
Jedes Unternehmen sollte heute seine Kunden individuell ansprechen und sie in kreativer Weise an ein Produkt binden. Dabei gilt: je individueller und personalisierter die Darstellung, desto stärker die Bindung. Simple Mailings ohne gezielte Kundenansprache reichen nicht mehr aus. Es muss persönlich sein und Nähe schaffen. Variable Data Publishing/Printing, kurz VDP, ist der Weg, um aus individuellen Kundendaten einen Mehrwert zu generieren. Eine Vielzahl dieser persönlichen Daten – Texte, Bilder, Farben – werden mit einer VDP-Lösung mit wenigen Klicks in das Dokumentdesign eingebunden. So beispielsweise mit der professionellen VDP-Software Suite AccurioPro Variable Data von Konica Minolta. Dateien werden mühelos in druckfertige Layouts konvertiert. Das spart Zeit, Kosten und ermöglicht optimales One-to-One-Marketing.
Tipp 3: Mit Sicherheit einzigartig
Individualität ist nicht nur der Weg zur Kundenbindung, sie dient auch zu Sicherheitszwecken. Denn grundsätzlich lässt sich fast jedes Druckprodukt mit einigem Aufwand nachahmen. Gerade Kundensegmente wie die Eventbranche benötigen jedoch fälschungssichere Ausdrucke, die zudem noch Werthaltigkeit transportieren. Veredelung sorgt heute dafür, dass Druckprodukte fälschungssicher und unverwechselbar werden. Über UV-Spotlackierung in definierten Bereichen oder Folierungen sorgen digitale Veredelungssysteme von MGI Digital Technology dafür, dass Besucher eines Konzerts beeindruckende und vor allem einmalige – und damit gültige – Tickets erhalten.
Früher benötigte man dafür Folienprägeautomaten und Matrizen. Als Veredelungstechniken digitalisiert wurden, eröffnete sich ein völlig neues Geschäftsfeld für Druckdienstleister. Denn das Kundenerlebnis wird mit einem persönlichen Hologramm oder dem 3D-Firmenlogo auch auf der Visitenkarte bereichert. „Personalisierung ist die Königsklasse der Kommunikation“, ist sich Mirko Pelzer sicher. „Wenn der Kunde sagt: „Jetzt ist es meins“, dann hat man gewonnen.“
Tipp 4: Gedruckte Inklusion
1825 erfand der selbst mit drei Jahren erblindete Franzose Louis Braille die Blindenschrift. Fühlbare Punktmuster, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit aufwändig in den Bedruckstoff gedrückt wurden, verloren nach häufigem Gebrauch recht schnell ihre Prägung und wurden somit unlesbar. In einer Welt, in der Inklusion alltäglich ist, ist dies keine Option mehr. Bieten Sie ihren Kunden hierzu einen Mehrwert mit sozialer Komponente – mit einer Lösung, die hochwertige, taktil lesbare Materialien erstellt. Denn mittlerweile lassen sich Braille-Texte für eine Vielzahl von Druckerzeugnissen mit feinster Lackapplikation digital produzieren.
Über ein digitales Veredelungssystem, beispielsweise aus der MGI-Systemreihe, entstehen Visitenkarten, Infotafeln oder Broschüren, die von blinden Menschen auch über eine lange Zeit hinweg gelesen werden können. Ähnlich des Prinzips eines 3D-Drucks werden dazu mehrere Schichten Lack kegelförmig übereinander aufgetragen. „Dieser Lack ist sehr haltbar und aufgrund der Randschärfe und Detailgenauigkeit für diese Anwendung unbedingt zu empfehlen“, rät Mirko Pelzer. „Und das Feedback der Kunden ist bewegend!“
Tipp 5: Edel sei der Print, hilfreich und gut
Genauso wie er im echten Leben ein Hingucker ist, kann Lippenstift als texturierte Hervorhebung in einem Modemagazin dieselbe Wirkung haben. Attraktiv, dekorativ, edel: Durch Folierung sprechen Druckprodukte Kunden nicht nur optisch an, sondern vermitteln auch ein sensorisches Erlebnis. Und jeder Wow-Effekt kann für eine Druckerei profitabel sein.
Folien in einem breiten Farbspektrum, Gold-, Silber- oder spezielle Hologramm-Folien, die auch für Sicherheitsdruck einsetzbar sind: All dies sind Zutaten, mit denen digitale Veredelungssysteme atemberaubende Printprodukte mit multisensorischen Effekten schaffen. Studien belegen, dass solchermassen veredelte Produkte die Aufmerksamkeit der Konsumenten um 25 Prozent steigern – ein zugkräftiges Argument, wenn Sie das nächste Mal mit Ihrem Kunden über einen Druckjob sprechen.
Tipp 6: Wenn Drucke zum Leben erwachen
Wenn es um die Aufmerksamkeit von Konsumenten geht, galten audio-visuelle Medien lange Zeit als stärkste Konkurrenten zum Druck. Doch das ändert sich aktuell. Denn heute gelingt es, digitale Inhalte in Druckprodukte einzubinden. genARate erweckt Print zum Leben: Plakatwände fangen an zu sprechen, Kleidungsstücke erzählen Konsumenten, wo sie gefertigt wurden und über das Etikett auf der Weinflasche reisen sie direkt zum Winzer in die Toskana.
Mit nur ein paar Klicks verknüpfen Sie Ihre Druckerzeugnisse mit Videos oder anderen digitalen Inhalten und schlagen eine Brücke zwischen Print und Digital. In Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet bietet ein gedrucktes Etikett oder Bild dem Kunden so virtuelle Eindrücke und wichtige Zusatzinfos. Alle Dimensionen der Kommunikation vereinen sich dank Augmented Reality so in einem Printprodukt. „Und ein weiterer wichtiger Aspekt: Der Erfolg des Druckprodukts wird messbar“, merkt Mirko Pelzer an. „Ein gutes Argument für budgetträchtige Kunden aus Werbung und Marketing!“